Unterstützende
Labormethoden

Das Ziel unserer Behandlung ist eine erfolgreiche Schwangerschaft, die zur Geburt eines gesunden Babys führt. Deshalb setzen wir modernste Technologien ein und erhöhen so die Chance auf eine Empfängnis. In den Unica-Kliniken bieten wir Ihnen ein breites Spektrum dieser Unterstützungsmethoden an. Anhand der Untersuchungsergebnisse beraten Sie unsere Ärzte und Embryologen, welche der genannten Methoden für Sie am besten geeignet ist.

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Sanakin: Autologes Zytokinreiches Serum (ACRS)

Was ist Sanakin?

Sanakin ist eine innovative Alternative zu PRP. Es nutzt ebenfalls das Blut des Patienten, produziert jedoch autologes, zytokinreiches Serum (ACRS), das gezielt Entzündungsprozesse reguliert und die Geweberegeneration stimuliert. Dieser Ansatz ist vollkommen natürlich und sicher, da er ausschließlich körpereigene Substanzen verwendet und sich auf entzündungshemmende Effekte sowie die Regeneration der Zellen konzentriert.

Sanakin hat sich als effektives Werkzeug bei der Behandlung von reproduktiven Problemen erwiesen, da es eine höhere Konzentration an entzündungshemmenden Zytokinen und Wachstumsfaktoren aufweist, was den Erfolg der IVF unterstützen kann. Dies macht Sanakin zu einer vielversprechenden Alternative zur PRP-Methode, dank seines fortschrittlichen Ansatzes zur Geweberegeneration und Förderung der reproduktiven Funktionen.

Funktionelle Selektion von Spermien (PICSI)

Bei dieser Technik nutzen wir die Tatsache, dass die Eizellehülle Hyaluronsäure enthält und die Köpfe gesunder Spermien für diesen Stoff ausgeprägten Rezeptor haben. Diesen Stoff nutzen wir als “Magnet”, indem die Hyaluronsäure die meist reifen Spermien anlockt. Dank dieser Methode sind wir fähig geeignete Spermien zu selektieren und somit die Eizelle befruchten. Im Gegensatz zur ICSI-Methode, bei der wir Spermien nach Form und Beweglichkeit auswählen, ermöglicht uns PICSI, reife Spermien auszuwählen. Dies ahmt die Selektion bei der natürlichen Empfängnis nach.

Für wen ist die PICSI-Methode geeignet?

• Patienten mit grenzwertigen Spermiogrammwerten

• Patienten nach mehreren erfolglosen Zyklen

• Paare mit geringer Befruchtung oder schlechter Embryoqualität

Magnetisch aktivierte Zellsortierung (MACS)

Diese nicht-invasiven Methode der Spermienselektion ermöglicht eine funktionelle Auswahl lebendiger Spermien ohne Anzeichen von Apoptose. Dabei sterben die Spermien nach und nach ab. Auf den ersten Blick scheinen sie beweglich zu sein und sind unter dem Mikroskop nur schwer von gesunden Spermien zu unterscheiden. Zu einem späteren Zeitpunkt sind aber die apoptotische Spermien nicht fähig die Eizelle jedoch zu befruchten. MACS nutzt das Prinzip der magnetischen Markierung defekter Spermien, die anschliessend mittels des magnetischen Felds zurückgehalten werden. Die restlichen Spermien verfügen im Vergleich zu der ursprünglichen Probe über bessere Beweglichkeit, Morphologie und DNA Fragmentierung.

Für wen ist die MACS-Methode geeignet?

• Männer in einem höheren Alter aufgrund der Wahrscheinlichkeit von Spermien mit beschädigter DNA

MicroChip Fertile Plus® (Micrufluidic sperm sorting chips)

Einige Verfahren der assistierten Reproduktion erfordern im Vorbereitungsprozess eine sogenannte Zentrifugation. Es filtert ungeeignete Spermien mechanisch heraus. Gleichzeitig bedeutet es aber eine höhere Belastung, die oft zu Spermienschäden führt. Mikrofluidische Spermienselektionschips ist eine sanftere Alternative basierend auf dem Prinzip der natürlichen Spermienselektion. Die Methode basiert auf dem Prinzip der natürlichen Selektion von Spermien durch Mikrobarrieren, die die natürliche Umgebung des Reproduktionssystems einer Frau imitieren. Mit Hilfe Mikrochip sortierte Spermien zeigen eine bessere Morphologie und Motilität, eine geringere DNA-Fragmentierung sowie geringere Mengen an reaktiven Sauerstoffspezies die auch die Spermien nachteilig beeinflussen können. Mikrochip hergestelltes Sperma kann zur Befruchtung nach allen Methoden verwendet werden, dh zur Befruchtung durch ICSI, PICSI, IVF oder auch IUI.

Wann empfehlen wir diese Methoden?

• bei wiederholten Abtreibungen

• nach wiederholten Embryotransfers ohne anschliessende Einnistung des Embryos

• bei schlechter Embryoqualität in früheren IVF-Zyklen

Timelaps

Diese Methode hilft uns, die Entwicklung des Embryos während seiner ganze Kultivierung zu überwachen. Wir legen die Embryonen in eine spezielle Timelapse-Kulturbox, wo sie die besten Bedingungen für die Entwicklung haben. Hier scannen wir sie kontinuierlich mit einer Mikroskopkamera und beobachten ihre Entwicklung. Nach ganze 5 Tage verlängerter Kultivierung bewerten wir die Entwicklungsdynamik. Anschliessend können wir die besten Embryonen von höchsten Qualität auswählen, die die besten Chancen auf eine Schwangerschaft haben.

Assisted Hatching

Jede Eizelle und später auch Embryo befindet sich in einer Schutzhülle, der sog. Zona pellucida. Hier verbleibt es bis zur Einnistung in der Gebärmutter. Einige Embryonen haben jedoch eine sehr starke Schale, die sie bei einer erfolgreichen Einnistung verhindert. Bei der Assisted-Hatching-Technik wird durch ein Laserstrahl die Schutzhülle des Embryos eingeritzt. Dies erleichtert das Embryo den Kontakt mit den Zellen in der Gebärmutter. Somit wird eine erfolgreiche Einnistung und Schwangerschaft unterstützt. Das Assisted Hatching mit einem berührungslosen Laser ist deutlich schonender für den Embryo als das mechanische Hatching. Somit kann das berührungslose Hatching in keiner Weise schädigen.

EmbryoGlue®

Das Medium von der Gesellschaft Vitrolife, Embryoglue, ist ein spezielles Gewebekleber, welches bei einem Embryotransfer verwendet wird. Das Medium verfügt höhere Konzentration von Hyaluronsäure, das normalerweise in den Eileitern und der Gebärmutter vorkommt und eine Umgebung mit erhöhter Viskosität erschafft. Einfach ausgedrückt: Das Embryo, das mit dem speziellen EmbryoGlue®-Medium in die Gebärmutter eingeführt wird, klebt sich an die Gebärmutterwand an. Somit werden die Chancen für eine Einnistung erhöht. Klinische Ergebnisse zeigen, dass bei der Verwendung des EmbryoGlue®-Mediums die Schwangerschaftshäufigkeit bei Patientinnen um mehr als 6 % erhöht wurde. Das EmbryoGlue® Transfermedium erwies sich als vorteilhaft für Transfers von Embryos aller Entwicklungsstufen, von zwei Tagen bis hin zu Blastozysten und sowohl frische als auch gefrorene.

Mikrochirurgische epididymale Spermienaspiration (MESA)

Befinden sich keine Spermien im Ejakulat des Mannes, wählen wir die epididymale Spermienaspirationsmethode (MESA). Dieser mikrochirurgische Eingriff wird von einem spezialisierten Arzt im Bereich der Urologie unter Vollnarkose durchgeführt. Durch einen äußeren Schnitt am Hodensack verschafft er sich Zugang zu den Nebenhoden und saugt mit einer Pipette das Sperma heraus. Die entnommenen Zellen können zur Befruchtung nach der ICSI-Methode verwendet werden, wo die Spermien direkt in die Eizelle injiziert werden.

Für wen ist die MESA-Methode geeignet?

• für Männer mit gestörtem Spermientransport zwischen Nebenhoden und Harnröhre

• für Männer nach einer Vasektomie

Spermienentnahme aus dem Hodengewebe (TESE)

Wenn im Ejakulat oder Nebenhoden keine Spermien vorhanden sind, wenden wir die Methode der Zellgewinnung aus Hodengewebe (TESE) an. Auch dieser mikrochirurgische Eingriff wird von einem Urologen in Vollnarkose durchgeführt. Durch einen äußeren Schnitt am Hodensack entnimmt der Urologe kleine Hodengewebe. Aus diesen werden anschliessend im Labor die Spermien selbst gewonnen. Die so gewonnenen Zellen können anschliessend zur Befruchtung nach der ICSI-Methode (Injektion direkt in die Eizelle) sowie nach der MESA-Methode verwendet werden.

Für wen ist die TESE- Methode geeignet?

• für Männer mit gestörtem Spermientransport zwischen Nebenhoden und Harnröhre

• für Männer nach einer Vasektomie

ERA (Endometrial Receptivity Analysis)

Der Endometriumrezeptivitätstest bestimmt, wann sich das Endometrium in einem optimalen Zustand für eine erfolgreiche Implantation des Embryos befindet. Darauf aufbauend planen wir einen Transfer für den Zeitpunkt ein, an dem die Wahrscheinlichkeit einer Schwangerschaft am grössten ist.

Für wen ist die ERA-Methode geeignet?

• Paare mit wiederholten Einnistungsstörung

EndomTRIO (EMMA, ERA, ALICE)

Diese drei Untersuchungen, EMMA, ERA und ALICE, geben uns einen umfassenden Überblick über den Zustand des Endometriums. Dank dieser Tests können unsere Ärzte eine angemessene Behandlung empfehlen und erhöhen somit die Chance auf eine gesunde Schwangerschaft.

EMMA (Endometrial Microbiome Metagenomic Analysis)

Dieser Test analysiert das mikrobiologische Gleichgewicht des Endometriums. Es bewertet das Vorhandensein von Bakterien im Endometrium, einschliesslich derer, die eine erfolgreiche Schwangerschaft unterstützen.

ERA (Endometrial Receptivity Analysis)

Der Endometriumrezeptivitätstest bestimmt, wann sich das Endometrium in einem optimalen Zustand für eine erfolgreiche Implantation des Embryos befindet. Darauf aufbauend planen wir einen Transfer für den Zeitpunkt ein, an dem die Wahrscheinlichkeit einer Schwangerschaft am grössten ist.

ALICE (Analysis of Infectious Chronic Endometritis)

Diese Untersuchung ist Teil des EMMA-Tests und kann chronische Endometriumentzündungen und pathogene Bakterien identifizieren, die am häufigsten mit einer chronischen Endometritis in Verbindung gebracht werden. Es kann eine der Ursachen für Störungen der Embryonenimplantation oder wiederholte Fehlgeburten sein.

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